Analoges Handwerk

Analoges Handwerk

Montag, 08.06.2025 bis Samstag, 09.11.2025

Fotoausstellung von Ernst Herrmann

Bereits seit 2008 verfolgt Ernst Herrmann das Projekt ›Analoges Handwerk‹. Die gezeigten Fotografien in analoger Schwarz-Weiß-Technik zeigen ausgestorbene bzw. fast ausgestorbene Handwerksberufe. Seine Bilder haben daher auch dokumentarischen Charakter.

Analoges Handwerk

Die Aufnahmen entstehen nur mit Umgebungslicht, ohne Blitz. Dadurch verlängert sich die Belichtungszeit auf mehrere Sekunden. Bewegungsunschärfe bei Personen oder Werkstücken ist dabei ein Gestaltungsmoment. Die Hand nimmt die zentrale Rolle zwischen Mensch, Werkzeug und Produkt ein.

Durch das Weglassen von Farbe wird der Schwerpunkt auf Licht und Schatten, Kontraste, Linien, Formen und Strukturen gelegt. Objekte werden in Schwarz-Weiß besser sichtbar, weil man beim Betrachten nicht abgelenkt wird.

Analoges Handwerk

Ernst Herrmann ist es wichtig, dass die Betrachtenden ein Bild nicht nur sehen, sondern fühlen. Das Fotografieren wird dadurch zu einer körperlich wie geistig anstrengenden Arbeit und verlangt ein hohes Maß an Konzentration und viel Vorbereitung.

Seine Arbeiten vergrößert er im eigenen Labor auf Barytpapier. Ernst Herrmann verändert ein Bild nachträglich nicht oder nur minimal. Für ihn zählt der Moment der Aufnahme mit dem Ziel, den perfekten Augenblick einzufangen.

TRÄGER: Zweckverband Niederbayerische Freilichtmuseen | TEXT UND BILD: Ernst Herrmann

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