Knie aufgeschlagen, Insektenstich oder Bauchweh? Dagegen ist mindestens ein Kraut gewachsen. Wenigstens die häufigsten Wildkräuter sollte jeder kennen: Löwenzahn, Gänseblümchen, Sauerampfer, Spitzwegerich oder Brennnessel.

Heil-Kräuterpädagogin Marita Sammer zeigt den Kindern, wo und zu welcher Jahreszeit man sie findet. Jede Pflanze wird gepresst und beschriftet. So entsteht ein kleines Herbarium, das als Spickzettel beim nächsten Selbersammeln dienen soll. Aber nicht nur bekannte Wiesenpflanzen stehen im Vordergrund, auch Raritäten in den Kräutergärten des Museums dürfen bewundert werden. Ein besonderer Anziehungspunkt für Insekten ist der neu angelegte Bienengarten am Böhmerwaldhaus. Auch dort gibt es einiges zu erzählen und zu entdecken.

Auf dem Weg zum Bienengarten pflücken die Kinder so viele Blumen und Kräuter in einen Korb, dass sie anschließend selbst ein Kräuterprodukt herstellen können. Je nach Jahreszeit wird es ein Löwenzahn- oder Spitzwegerich-Sirup, eine Gänseblümchensalbe, ein Brennnesseltee oder ein würziges Kräutersalz, das sie dann nachhause mitnehmen dürfen.

Nebenher wird mit schmackhaften Kräutern eine leckere Limonade angesetzt. Denn beim Basteln und Werkeln bekommt man schließlich Durst. Und Marita Sammer wird zu den Kräutern manche Märchen erzählen, die die Zeit vertreiben.

Mitzubringen: ein kleiner Korb zum Sammeln der Kräuter

Hinweis: Lehrkräfte müssen zuvor etwaige Allergien gegen Wildkräuter bei den Eltern der Kinder erfragen. Wildkräuter werden in diesem Programm nicht gegessen! Eigenständig hergestellte Kräuterprodukte dürfen ebenfalls vor Ort nicht probiert oder aufgetragen werden. Zu Hause angekommen, sollten die Eltern über die Verwendung des Kräuterprodukts entscheiden.